Wir kämpfen für die bestmögliche Versorgung in der Steiermark.

Wir haben eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Sind Weltklasse in der Spitzenmedizin, Hochleistungsmedizin und Intensivmedizin. Die Strukturen zur flächendeckenden Patientenversorgung sind aber irgendwann hängengeblieben. Da braucht es einen Kraftakt und keine politischen Spielchen, da geht es um das höchste Gut – nämlich Menschenleben! Wir sind mit tiefgreifenden Veränderungen, mit massiven Herausforderungen und Problemstellungen konfrontiert. In der Gesundheitsversorgung und in der Pflege. Das ist kein steirisches Phänomen. Aber es ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, der wir uns als Landesregierung mit ganzer Aufmerksamkeit widmen müssen. Da braucht es einen Kraftakt. Wir müssen gemeinsam sicherstellen, dass die Steirerinnen und Steirer gut versorgt sind. Daher wollen wir gemeinsam mit dem Regierungspartner und mit den Partnern im System bis zum Sommer ein Maßnahmenpaket ausverhandeln, das uns diesen Kraftakt ermöglicht.

Land Steiermark/Streibl

Es ist unsere Aufgabe, für die bestmögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten zu sorgen.

Einige wichtige Schritte wurden bereits gesetzt: Wir haben ein umfassendes Stipendienprogramm gestartet, um mehr junge Medizinerinnen und Mediziner auch für die Patientenversorgung in der Steiermark zu gewinnen. Die Notarztdienste wurden attraktiviert und zwei der drei Notarzthubschrauber in der Steiermark sind im 24-Stunden-Betrieb einsetzbar. Ein umfassendes Maßnahmenpaket mit einem eigenen Steiermark-Tarifmodell für mobile Pflege- und Betreuungsdienste wurde auf den Weg gebracht, um den wichtigen Pflege-Grundsatz „mobil vor stationär“ zu stärken. Kürzlich konnten wir in Kapfenberg einen neuen FH-Gesundheitscampus präsentieren, mit dem die Pflegeausbildung eine weitere Attraktivierung erfahren wird.

Es tut sich einiges – und es ist noch viel mehr notwendig, um den enormen Herausforderungen und den Umbrüchen zu begegnen, in denen sich das Gesundheits- und Spitalswesen befindet. Entwicklungen, die nicht nur in der Steiermark, sondern in ganz Österreich, in ganz Europa, ja wahrscheinlich weltweit Platz greifen. Es ist aber unsere Aufgabe, in der Steiermark für die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten zu kämpfen. Dieser Aufgabe stellen wir uns. Wir brauchen gleichzeitig aber auch die entsprechenden Möglichkeiten seitens des Bundes. Vernünftige Regelungen aus dem Gesundheitsministerium. Entsprechende Mittel und Möglichkeiten aus der Österreichischen Gesundheitskasse.

Und nicht zuletzt und prioritär brauchen wir endlich eine deutliche Aufstockung der Medizinstudienplätze. Es kann nicht sein, dass Jahr für Jahr hunderte, junge, motivierte Bewerberinnen und Bewerber vor der Grazer Stadthalle – gefühlt einmal um das ganze Areal herum – Schlange stehen, um den Aufnahmetest für das Medizinstudium zu machen und wir schicken den weit überwiegenden Großteil wieder weg weil sie ein paar Zehntel-Punkte beim Test zu wenig erreicht haben. Und gleichzeitig lechzt das ganze Land – insbesondere in den Regionen – nach Ärztinnen und Ärzten. Ja, es braucht mehr als nur die Aufstockung der Studienplätze – aber sie ist unabdingbar!

 

Landeshauptmann Christopher Drexler